Setze dir ein genaues Ziel!
Fast jedem dem ich erzähle, dass ich auf eine Mini-Weltreise gehe, fragt mich immer erstaunt: „Krass wie kannst du dir das leisten? Dafür hätte ich ja gar kein Geld.“
Zu aller erst: Ich hatte auch kein Geld. Während meines Studiums blieb am Ende des Monats kein Euro auf meinem Konto, den ich hätte sparen können.
In den vergangenen Wochen habe ich festgestellt, dass Geld sparen trotz geringen Einkünften durchaus möglich ist. Und das Wichtigste, dass ich dir für den Anfang mitgeben kann: Ein genaues Ziel macht das Geld sparen viel einfacher. Definiere dabei dein Ziel unbedingt möglichst genau. „Ich möchte Geld für eine Weltreise sparen!“ ist vielleicht ein schönes Wunschziel aber sehr schwammig formuliert.
In meinem Studium habe ich einen wichtigen Faktor bezüglich der Aufstellung von Zielen gelernt (Ich bin selbst überrascht, dass sich der Inhalt meines Studium mal auszahlt). Stelle jedes Ziel SMART auf.
Specific – konkrete, eindeutige Definition
Measurable – überprüfbare Erfolgskriterien (z.B. genaue Anzahlen)
Attractive – ansprechende Inhalte
Reasonable – realistische Umsetzung
Time-Bound – klare Terminvorgabe
Mein Ziel, das ich im Oktober aufgestellt habe, lautet:
„Bis zum 10. März spare ich 8.000 € auf meinem Girokonto, damit ich mir eine Asien-Tour finanzieren kann. Um dieses Ziel zu erreichen, werde ich meine Unterhaltungskosten (Essen gehen, Party am Wochenende, usw.) pro Monat auf 100 € reduzieren.“
Und weisst du was? Es hat tatsächlich funktioniert! Natürlich spielen weitere Punkte bei der Zielerreichung eine wichtige Rolle (dazu gleich mehr). Aber dieses Ziel ausformuliert auf einem Zettel jeden Tag an der Wand zu lesen, motiviert enorm!
Jetzt gebe ich dir fünf Tipps, die mir beim Geld sparen geholfen haben.
5 Tipps um Geld zu sparen
1. Setze deine Prioritäten richtig
Überlege dir bei jeder sonst noch so nebensächlichen Ausgabe genau, ob du dein Geld wirklich investieren möchtest. Brauchst du den teuren Starbucks-Kaffee wirklich oder reicht auch ein günstigerer vom Bäcker? Noch besser: Stehe 5 Minuten früher auf und nehme deinen Kaffee von zu Hause mit. Stell dir vor du kaufst dir 5 x die Woche einen Kaffee für 3€. Das sind im Monat 60€, die nur für Kaffee investiert werden! (Und dabei rede ich von keinem teuren Starbucks-Kaffee mit extra Sahne und Karamell Sirup)
Natürlich ist auch am Wochenende das Cocktails trinken gehen toll. Der Punkt ist mir wirklich am schwersten gefallen (Ich liebe Mojitos!). Aber die günstigere Variante mit einem Supermarkt-Wein gemütlich zu Hause bei einem Mädelsabend ist auch okay. 🙂
2. Lebe minimalistischer
Dieser Tipp ergibt sich aus dem vorherigen: Minimalismus unterstützt das Sparen. Diese Lebensweise wird von jeder Person natürlich anders definiert. Ich rede bezüglich des Sparens vor allem von materiellem Überfluss.
Miste deinen Kleiderschrank aus! Abgesehen davon, dass du auf einer Weltreise keine zwanzig verschiedenen T-Shirts mitnehmen musst (Achtung: nur 21 Kilo Reisegepäck und du musst deinen Rucksack selbst tragen), kannst du online oder auf einem Flohmarkt wunderbar deine Reisekasse aufbessern.
Wenn du auf Weltreise gehen möchtest: Verkaufe dein Auto, ziehe in eine kleinere Wohnung oder falls möglich für ein paar Monate zu deinen Eltern zurück (kann anstrengend sein aber auch super schön wieder bekocht zu werden, kaum Lebenskosten zu haben und vor der langen Reise noch einmal Zeit zusammen zu verbringen).
3. Arbeiten arbeiten arbeiten
Von nichts kommt nichts. Wer viel arbeitet kann mit den passenden Jobs in kurzer Zeit sehr viel Geld sparen. Ich habe innerhalb von nur vier Monaten für meine Verhältnisse echt viel Knete angespart. Aber ich habe auch an Weihnachten und Silvester gearbeitet. Wenn alle auf dem Weihnachtsmarkt Glühwein getrunken haben, stand ich eben hinter dem Glühweinstand. Manchmal ist das ggf. frustrierend – aber denke an dein Ziel, dass du aufgestellt hast!
Good to know: Wenn man wie ich in der Gastronomie arbeitet, kann es durchaus von Vorteil sein zufällig zu erwähnen, dass man dort arbeitet um sich eine Weltreise zu finanzieren. Viele Gäste geben dann gern mehr Trinkgeld, wenn sie toll bedient worden sind. 🙂
4. Reduziere deine Fixkosten
Die monatlichen Fixkosten wie zum Beispiel 10€ Netflix, 30€ Fitnessstudio, 10€ Spotify läppern sich. 50€ im Monat sind nach vier Monaten 200€ extra! Klingt vielleicht nervig, diese Kosten immer wieder auszurechnen. Aber so ändert sich das Bewusstsein für sein eigenes Geld enorm. 200€ sind schließlich drei Inlandflüge in Asien. Überlege dir während deines Sparplans also gut ob du wirklich Netflix und Amazon Prime gleichzeitig brauchst oder ob du auf manche Posten verzichten kannst.
5. Stelle eine Kostenkalkulation auf
Trotz einem wunderbar smart aufgestellten Ziel, wird es nicht funktionieren einfach jeden Monat 1.000 € auf das Sparkonto zu buchen. Stelle eine Kostenkalkulation auf und einen realistischen Sparplan! Bei dem Sparplan sollte man die einzelnen Posten lieber etwas zu niedrig aufstellen – dann ist das Erfolgserlebnis bei jedem mehr gesparten Euro größer und dein Mindset so: Whey!
Erstelle eine Kostenkalkulation vor der Reise
Wie teuer sind die Flüge? Was wirst du je nach Reiseland im Durchschnitt am Tag für die Unterkunft und das Essen ausgeben? Welche kostspielige Aktivitäten möchtest du unternehmen?
Dann kommt der Sparplan, mit dem du festlegst, wie du dein kalkuliertes Reisebudget erreichst.
Wie hoch ist dein monatliches Einkommen? Welche Fixkosten kannst du eindämmen (siehe Punkt 4)? Gibt es zusätzlichen Puffer (Weihnachten, Geburtstag, usw.)? Wie viele Monte brauchst du um dein Reisebudget zu erreichen?
Wenn du dich an deinem Kostenplan ernsthaft orientierst und deinen Kontostand regelmäßig im Auge behältst, steht deiner nächsten Reise nichts mehr im Weg!
Lots of Love ♥
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